Mittelmeerrosen


Er läuft entlang der Felsenbucht. Bald wird sich die Sonne senken. Eine Kippe balanciert er zwischen seinen Lippen, im Arm hält er ein Bündel roter Rosen.

Jetzt schauen sie auf, sehen einen Mann ihnen entgegenkommen, wundern sich über ihn, die roten Rosen, den Frieden zu unbestimmter Stunde. Dann hält er inne, blickt vom höchsten Punkt der Bucht ins Mittelmeer. Die Gischt schäumt sanft. Eine nach der anderen Rose wirft er hinab auf die schaukelnden Wellen. Sie schweben, gehen nicht unter und werden langsam zu den Fischerbooten hinausgetrieben, die ihre Netze bald einziehen. Dann dreht er sich um und geht davon, so wie er gekomen ist, gleichmäßigen Schrittes. "Vielleicht", so reden sie, während sie kurz vor Sonnenuntergang unten am Felsen ins Wasser steigt und mit den Wellen spielt, " hat er jemanden sehr geliebt."

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