Psalm 55:22 Urvertrauen/basic trust

Ein molliger Traum. Voll und wärmend, beim Erwachen wie die Watte, die nur schön aussieht, sich aber nicht gut anfühlt zwischen den Fingern. Eine Sequenz des Traums bleibt auf meiner Zunge liegen und ich spreche sie in meinem Kopf nocheinmal nach.
Ich bin in der Heimat, das Haus der Eltern liegt weiß da wie auch die ganze Straße vor dem Haus. Dicke, weiche Schneehauben und das Licht eines Spätnachmittags, der niemals in den Abend übergleiten wird. Der Schnee ist warm, man könnte sich mit ihm zudecken. Vor dem Haus steht ein Gefährt, das ein Hybrid aus einem Schlitten und einer Kutsche ist. Das Gefährt hat Kufen und mit Lammfellen ausgelegte Sitze. An seiner Seite baumeln Laternen aus Glas. Sie flackern. Der Kutscher ist mein Vater, der den Schlitten mit sanften Peitschenhieben in Bewegung setzt, über das warme Eis, über den warmen Schnee. Die Kufen gleiten wie von alleine auf dem Eis, wie ein Segelboot- das Wasser der Schnee, mein Vater der Wind und Segler. Bevor wir losfahren, dreht sich mein Vater zu mir um und lächelt. Ich spüre ein Urvertrauen, in dem ich ewig weiterschlafen möchte. Mein Konfirmationsspruch kommt mir in den Sinn:  
Wirf dein Anliegen auf den Herrn; der wird dich versorgen und wird den Gerechten nicht ewiglich in Unruhe lassen (Psalm 55:22).

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