Die Gartengarnitur betrachend stand sie am Geländer des Balkons und bemerkte, dass der Nachmittag sich unertäglich in die Länge zog, weil sie an einem Ort war, der sich nur in den Abendstunden füllen würde, und auch nur dann spärlich. Sie musste mit den leeren Möbelstücken, dem verlassenen Hausflur, den Repräsentationen belebten Wohnens umgehen. Sie hätte die Bibliothek aufsuchen können, die Belebtheit des Alltags nutzen, um sich in einer  gesellschaftlich abgesegnten Position des Studierenden wissen zu können, aber ihr Ärger über die Massen, die alle dasselbe und gleichzeitig völlig verschiedene Ziele zu haben schienen, ließ sie sich für die eigenen vier Wände entscheiden, wo sie sich einen Nachmittag mehr dem Ab-leben widmete. 

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